Geschichte des Ortes

Der Ort Ebersdorf blickt auf eine über 600-jährige Geschichte zurück. 1402 wird er erstmalig als Ebrisdorf erwähnt. Damals bestand der Ort hauptsächlich aus einem Rittergut, welches zur Herrschaft Lobenstein gehörte. Der Ort wechselte mehrmals den Besitzer, bis er schließlich an die Grafen Reuß fiel. In Folge einer Landesteilung erfuhr der bislang unbedeutende Ort Ebersdorf im Jahr 1694 eine beträchtliche Aufwertung: Er erhielt ein Schloss und wurde Residenz des Grafen Heinrich X. Reuß Jüngere Linie. Die Besitztümer der Reußen waren typisch für die damalige Kleinstaaterei. Ebersdorf war zeitweise der kleinste deutsche Kleinstaat.  Durch Erbschaft und Heirat vergrößerte sich das Land jedoch nach und nach. In Ebersdorf residierten nacheinander Heinrich 10., Heinrich 29., Heinrich 24., Heinrich 51., Heinrich 72.  - Als Heinrich 72. im Jahr 1848 abdankte, wurden die bisherigen Länder der Jüngeren Linie Reuß zum Fürstentum Reuß J.L.  vereinigt. Die nachfolgenden Fürsten Reuß (Heinrich 62. Heinrich 67., Heinrich 14., Heinrich 27.) regierten in Schleiz und Gera. Ebersdorf war nur noch Sommerresidenz. Nachdem 1918 die Fürstenherrschaft endete, gehörte Ebersdorf zum Land Thüringen. Das Schloss blieb bis 1945 im Besitz der Reußen (Erbprinz Heinrich 45.).
1945 wurde Ebersdorf zunächst von den Amerikanern, dann von den Russen besetzt. Das Schloss diente ihnen jeweils als Hauptquartier.
Anschließend wurde das Schloss zum Altenheim (bis 2000, seitdem Leerstand).
Während der DDR gehörte Ebersdorf zum Kreis Lobenstein, Bezirk Gera. Jetzt ist es Bestandteil des Saale-Orla-Kreises.  
2003 erfolgte der Zusammenschluss von Saalburg und Ebersdorf und neun Dörfern zur Stadt Saalburg-Ebersdorf.

Markante Ereignisse in der Geschichte des Ortes

1746 wurde eine Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine gegründet, wodurch der Ort einen bedeutenden Aufschwung erfuhr. Auch heute noch gibt es eine Herrnhuter Gemeine in Ebersdorf. Im Ort leben knapp 100 Mitglieder. Es finden regelmäßig Versammlungen (Gottesdienst, Singstunden u.a.) statt, zu denen die Gemeine herzlich einlädt. siehe Monatsplan